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Quelle: iStock megaflopp
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Dr. Google wird zum ständigen Begleiter

Der Patient, der mit seinem im Internet recherchierten Wissen zu Diagnose und Therapie in die Praxis kommt, war allen Teilnehmern des Workshops „Digital Health“ bekannt. Das veränderte Verhalten ihrer Patienten erleben sie als einen Teil ihrer täglichen Praxis. Durchaus sorgenvoll blicken sie auf die gesellschaftlichen Entwicklungen, die mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens einhergehen.

Jessica Hanneken, Abteilungsdirektorin der apoBank, leitete den mit vier CME-Fortbildungspunkten der Ärztekammer Hamburg belegten Workshop. Im Rahmen der Veranstaltung „Die Arztpraxis der Zukunft“ von LifeTime und medatixx setzten sich die Teilnehmer mit aktuellen Entwicklungen auseinander und diskutierten Chancen und Risiken der Digitalisierung des Gesundheitswesens.

Vorab versprechen die digitalen Möglichkeiten Entlastungen, die insbesondere dem Arzt-Patienten-Gespräch zugutekommen sollen. Auf der Seite der Chancen stehen dann jene Patienten, die mit digitalen Anwendungen umgehen können und wollen. Für sie werden präventive Maßnahmen auf Basis selbsterhobener Daten früher möglich sein. Auch kann die Motivation höher sein, da die Anwendungen leicht verfügbar sind.

Zu den Risiken für den Patienten zählt ein möglicherweise zu hohes Maß der Selbstvermessung, bei der das zunehmende Sammeln von Daten zu selbstgewählter Dauerkontrolle, Selbstaufgabe und Isolation führen kann. Als Risiko für die Mediziner sahen die Teilnehmer die Gefahr, die eigene Intuition zu vernachlässigen. Gleichzeitig fehlt derzeit allen Beteiligten eine Übersicht, welche Apps in der Behandlung selbst sinnvoll sind. „Es gibt schätzungsweise 400.000 Apps, die als Fitness- und Wellness-Apps oder auch als medizinische Anwendung auf den Smartphones installiert sind. Nur lässt sich derzeit nicht darstellen, was hiervon medizinisch nützlich ist“, so Hanneken.

Ärzte wollen die digitale Zukunft mitgestalten

Hinsichtlich der weiteren Möglichkeiten, die insbesondere eine Big Data-Nutzung verspricht, gilt es die konkrete Ausgestaltung für den Patienten im Blick zu haben. Eine Gefahr wird im Verlust der Anonymität gesehen und auch die Möglichkeiten der Datenmanipulation sollten beachtet werden. „Letztlich haben die Teilnehmer einen Auftrag an sich selbst mit nach Hause genommen“, berichtet Hanneken. „Die Digitalisierung stellt zahlreiche gut gemeinte Geschäftsmodelle in Aussicht, deren Gelingen jedoch auch von der Zusammenarbeit und den Erfahrungen der Ärzte abhängt.“ Die Teilnehmer in Hamburg wollen diese Lösungen für sich und das Gesundheitswesen mitgestalten.

Mehr Orientierungen bei digitalen Anwendungen im Gesundheitswesen will die apoBank mit ihrem Kompetenzzentrum apoHe@lth bieten. Hierzu zählt sie auch ihr Fortbildungsangebot in diesem Thema.

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