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Marktkommentar: Grundgesetzänderung – „Schwäbische Hausfrau“ hat ausgedient!

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Marktkommentar: Grundgesetzänderung – „Schwäbische Hausfrau“ hat ausgedient!

Der Bundestag hat mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit die Schuldenbremse im Grundgesetz aufgehoben. Sofern der Bundesrat am Freitag ebenfalls zustimmt, wäre der Weg für Sondervermögen und ein Ende der Schuldenbremse freigemacht. Dazu teilt Dr. Manuel Steinbrink, Ökonom Investmentstrategie bei der apoBank, mit:

Die ‚schwäbische Hausfrau‘ hat ausgedient. Endlich steuert die Fiskalpolitik in Berlin um. Wir erleben eine Kehrtwende, die lange überfällig war. Die Schuldenbremse, einst als Inbegriff solider Finanzpolitik gefeiert, ist in der aktuellen geopolitischen Lage nicht mehr zeitgemäß. Die Notwendigkeit massiver Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur lässt keinen Spielraum für dogmatische Sparsamkeit.

Deutschland kann sich diese Investitionen leisten. Auch die Ratingagenturen signalisieren, dass mehr Schulden jetzt der richtige Weg sind, um die wirtschaftliche Malaise zu überwinden. Die unmittelbaren Effekte werden jedoch erst mittel- bis langfristig sichtbar. Infrastrukturprojekte brauchen Zeit, und die Kapazitäten für die Umsetzung müssen erst aufgebaut werden.

Die Finanzmärkte reagieren bereits positiv: Der DAX hat seit Jahresbeginn kräftig zugelegt, der Euro hat seine Schwächephase beendet. Anleger erkennen, dass Europa wieder attraktiver wird. Wir haben unsere Euro-Dollar-Prognose auf 1,15 US-Dollar angehoben. Ohne begleitende Strukturreformen, vor allem am Arbeitsmarkt, droht der Effekt der Geldschwemme zu verpuffen. Die Politik muss jetzt liefern.

Die gegenwärtige Entwicklung ist ein Spiel mit Gegensätzen: Hier der neue Optimismus in Europa, dort die unberechenbaren Töne aus den USA. Flexibilität ist das Gebot der Stunde. Europa ist zurück auf der Landkarte der Investoren, und Deutschland spielt dabei eine Schlüsselrolle. Wir müssen die Chancen, die sich aus diesen Gegensätzen ergeben, für taktische Investments nutzen.

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