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"Es fehlt der weibliche Blick in den Spitzenpositionen" - Dr. med. Christiane Groß spricht im apoBank-Podcast über Frauennetzwerke
Warum braucht es immer noch Frauennetzwerke? Was hat sich für die Ärztinnen in den letzten Jahren verbessert und warum ist es immer noch nötig, sich dafür zu engagieren? Darüber spricht Dr. med. Christiane Groß im apoBank-Podcast "Gesundheit ermöglichen". Die Präsidentin des Ärztinnenbundes ist bereits seit über 20 Jahren in der Berufspolitik aktiv und setzt sich unter anderem für Frauen im Gesundheitswesen ein.
„Heute sind wir zwar ein ganzes Stück weiter“, sagt die Fachärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie, aber es sei schon erstaunlich, dass auch nach fast 100 Jahren beruflicher Unterstützung für Frauen durch den Ärztinnenbund dieses Engagement immer noch notwendig sei. Vor allem in den Spitzenpositionen fehle der weibliche Blick und die Erfahrung der Frauen, „dass es schwierig ist, die Kinderbetreuung und die Weiterbildung zu organisieren, dass es schwierig ist, in die Spitzenpositionen reinzukommen.“ So gebe es beispielsweise unter den Lehrstuhlinhaber*innen an den Unikliniken lediglich 15 Prozent Frauen, bei einem Anteil an arbeitenden Ärztinnen von ca. 50 Prozent.
Wie können Frauen da also vorankommen? „Optimal wäre, wir würden mehr Frauen finden, die sich überhaupt bereit erklären, zum Beispiel in die Vertreterversammlung oder in die Kammerversammlung zu gehen“, sagt Groß. Ein Minimum wäre aber zu wählen, und zwar so, dass auch Frauen in die Gremien gelangen. Welche weiteren Möglichkeiten es gibt, sich zu engagieren, welche konkrete Unterstützung Frauennetzwerke bieten und welche berufspolitischen Interessen sie vorantreiben, erklärt Christiane Groß ausführlich im Podcast. Das komplette Interview steht unter apobank.de/podcast zur Verfügung.