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Bildquelle: Halfpoint/iStock/Getty Images Plus
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Pressemitteilung -

Neues Angebot der apoBank zum Liquiditätsmanagement für Arzt- und Zahnarztpraxen

Lieferengpässe, Patientenrückgang und Umsatzeinbrüche – die Arbeit in den Arzt- und Zahnarztpraxen läuft in der aktuellen Zeit nicht den gewohnten Gang. Das zeigt die jüngst veröffentlichte Umfrage der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Heilberufler. Demnach mussten Praxisinhaber bereits erste Sofortmaßnahmen ergreifen, um den Praxisbetrieb zu sichern und die ambulante Versorgung auch weiterhin gewährleisten zu können. Vor allem Praxen mit hohem Anteil an Einnahmen über die Privatkrankenversicherung und Selbstzahlerleistungen geraten durch die anhaltenden Einschränkungen immer stärker wirtschaftlich unter Druck. Um sich zunächst einen schnellen Überblick über die finanziellen Effekte der Corona-Krise auf die Umsatzzahlen der Praxis zu verschaffen, bietet die apoBank ab sofort einen kostenlosen Praxis-Check an.

"Erste Soforthilfen der Bank wurden bereits in Anspruch genommen, doch wir befürchten, dass die langfristigen Auswirkungen auf die Ärzte und Zahnärzte in eigener Praxis aktuell noch nicht absehbar sind", sagt Daniel Zehnich, Leiter des Bereichs Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik bei der apoBank. "Die Situation ist komplex: Zwar wird ein staatlicher Schutzschirm über die Praxen gespannt, doch er betrifft – und das in unterschiedlicher Qualität - nur die Einnahmen aus der gesetzlichen Krankenversicherung. Der Rückgang bei den Privateinnahmen wird davon aber nicht abgedeckt.“

Praxiszahlen im Blick behalten

Für Praxisinhaber, die sich einen Überblick über die finanzielle Situation und die wirtschaftliche Perspektive verschaffen möchten, stellt die apoBank eine neue Dienstleistung zur Verfügung. Die digital unterstützte Praxisberatung befindet sich zwar noch in der Testphase, doch angesichts des verstärkten Bedarfs an Unterstützung bei Liquiditätsmanagement für niedergelassene Heilberufler, startet sie mit einem kostenlosen zweistufigen Angebot: Ein Exposé, das einen Überblick über die betriebswirtschaftliche Entwicklung der Praxis gibt, in Verbindung mit einer Webinar-Reihe, die die Handlungsoptionen erklärt und die Möglichkeit bietet, Fragen zu stellen.

Mit dem Exposé können Praxisinhaber Implikationen und Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die individuellen Praxiszahlen konkret durchrechnen lassen. Die Analyse erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Status Quo: Wie steht die eigene Praxis im Vergleich zu ähnlichen Praxen da?
  2. Szenarien-Analyse: Vom Patientenrückgang bis zur Praxisschließung, was bedeutet das für die Praxis?
  3. Maßnahmen: Was kann man tun, um mehr Praxisumsatz zu generieren?

Anschließend werden im Webinar die Szenarien und die Lösungen besprochen. Auf diese Weise können Praxisinhaber herausfinden, ob ihre Praxis durch die aktuelle Corona-Situation möglicherweise in Liquiditätsengpässe gerät und was sie dagegen tun können.

Anteil an Privatpatienten und an Zusatzleistungen für die finanzielle Lage entscheidend

Einer apoBank-Analyse zufolge sind es vor allem Zahnärzte und einige Facharztgruppen wie beispielsweise Augenärzte, Hautärzte oder Orthopäden, die relativ hohe Anteile an Einnahmen aus privaten Krankenversicherungen und Selbstzahlerleistungen haben. Dieser Einnahmenblock kann aktuell sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnsituation in den Praxen stark beeinflussen. Eine Beispielrechnung für Praxen mit einem Privatanteil zwischen 25 und 35 Prozent zeigt, dass bei einem Rückgang der Privatumsätze um 50 Prozent der Praxisüberschuss um bis zu 40 Prozent sinken könnte. Bei Fachgruppen mit einem höheren Anteil an Privateinnahmen können die Verluste noch gravierender sein.

"Insbesondere diesen Kundengruppen empfehlen wir einen Praxis-Check vorzunehmen“, sagt Zehnich. "Denn gerade hier sehen wir durch die zuletzt deutlich zurückgegangenen Patientenzahlen Beratungsbedarf. Für Zahnärzte gibt es zwar durch die Ausgleichsregelung der Bundesregierung erstmal Liquiditätshilfe, doch diese gilt wie bei Ärzten nur für die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung und ist perspektivisch sogar mit Rückzahlungen verbunden.“

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Über die apoBank

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) ist die größte genossenschaftliche Primärbank und die Nummer eins unter den Finanzdienstleistern im Gesundheitswesen. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Die apoBank arbeitet nach dem Prinzip "Von Heilberuflern für Heilberufler", d. h. sie ist auf die Betreuung der Akteure des Gesundheitsmarktes spezialisiert und wird zugleich von diesen als Eigentümern getragen. Damit verfügt die apoBank über ein deutschlandweit einzigartiges Geschäftsmodell. www.apobank.de

Seit der Gründung vor über 115 Jahren ist verantwortungsbewusstes Handeln in den Unternehmenswerten der apoBank fest verankert. Sie setzt sich fürs Miteinander ein, fördert Zukunftsprojekte, Kultur sowie soziales Engagement und investiert in Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein: www.apobank.de/mehr-ermoeglichen

Kontakt

Anita Widera

Anita Widera

Pressekontakt Pressereferentin 0211 5998 153

Bank der Gesundheit

Von Heilberuflern für Heilberufler – so lautet das Prinzip der apoBank seit 120 Jahren. Wir beraten die Angehörigen der Heilberufe in jeder Lebensphase, vom Studium über die Anstellung oder Selbständigkeit bis in den Ruhestand – auch über Finanzdienstleistungen hinaus. Als Finanzierungspartnerin im Gesundheitsmarkt begleiten wir zudem die Standesorganisationen, Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt.

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

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