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Institutionelle Anleger: Megatrends kombinieren
Ein Marktkommentar von Volker Mauß*
Auf der Suche nach attraktiven Anlagealternativen stellen langfristige Trends für institutionelle Investoren eine interessante Diversifikationsmöglichkeit dar. Das ließ sich einmal mehr auf der diesjährigen FinPro feststellen. Die Fachtagung für innovative Finanzprodukte fand – ein überarbeitetes Veranstaltungskonzept sei Dank – nach zuletzt vielen virtuellen Zusammenkünften als persönliches Treffen auf Schloss Bensberg statt.
Emerging Markets als dominierender globaler Wirtschaftsfaktor
Einer dieser langfristigen Trends ist das Wachstum in den Emerging Markets. Aktuellen Berechnungen zufolge tragen die aufstrebenden Länder in Osteuropa, Lateinamerika und allem voran Asien rund 60 Prozent zum globalen Wirtschaftswachstum bei. Zusammen mit dem Aufstieg zum dominierenden globalen Wirtschaftsfaktor ist auch der Wohlstand in den Emerging Markets gestiegen, was sie zu einem der wichtigsten Absatzmärkte weltweit macht.
Steigender Wohlstand treibt Nachfrage nach Gesundheitsleistungen
Ein Sektor, der von dieser Entwicklung bislang nur unterdurchschnittlich profitiert hat, ist der Gesundheitsmarkt. Die Gesundheitsausgaben stehen z. B. in China oder Indien für gerade einmal fünf bis sechs Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Wert bei über 11 Prozent, in den USA sogar jenseits von 17 Prozent. Mit dem steigenden Wohlstand in den Emerging Markets wird die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen in den kommenden Jahren jedoch deutlich zunehmen. Unabhängig von der regionalen Bedeutung stellt das Wachstum des Gesundheitsmarkts weltweit einen eigenen Megatrend dar, der vom demografischen Wandel und dem technologischen Fortschritt getrieben wird.
Kombination von Megatrends zur Diversifikation
Institutionelle Anleger können sich diese beiden Megatrends zu Nutze machen, um ihre Investitionen weiter zu diversifizieren. Die apoAsset, eine auf Gesundheitsinvestments spezialisierte Fondstochter der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank), hat zusammen mit Bellevue Asset Management Ende vergangenen Jahres den apo Emerging Health als einen der ersten globalen Schwellenländer-Fonds mit dem Schwerpunkt Gesundheit aufgelegt. Der Publikumsfonds konzentriert sich auf Gesundheitsunternehmen in den Emerging Markets Asiens, Afrikas, dem Nahen Osten, in Südamerika und Osteuropa.
Outperformance in Corona-Krise
In der aktuellen Corona-Krise hat sich der apo Emerging Health als äußerst robust erwiesen. So stieg der Fonds seit seiner Auflage am 1. Oktober 2019 bis Ende August 2020 um insgesamt 20,1 Prozent, während im gleichen Zeitraum der MSCI World Index 5,8 Prozent verlor. Dank der Tatsache, dass die Gesundheitsbranche durch Covid-19 noch an strategischer Bedeutung gewonnen hat, und der nach wie vor günstigen Bewertung der Emerging Markets Aktien sind die weiteren Perspektiven für den Fonds sehr aussichtsreich.
*Volker Mauß ist Bereichsleiter Institutionelle Anleger bei der apoBank