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Diskutierten die Freiberuflichkeit von Fachärzten: Jessica Hanneken, Dr. Kevin Schulte, Dr. Ellen Lundershausen, Jana Aulenkamp, Max Tischler und Dr. Klaus Reinhardt (v.l.). Foto: Sylvie Weisshäupl
Diskutierten die Freiberuflichkeit von Fachärzten: Jessica Hanneken, Dr. Kevin Schulte, Dr. Ellen Lundershausen, Jana Aulenkamp, Max Tischler und Dr. Klaus Reinhardt (v.l.). Foto: Sylvie Weisshäupl

News -

Freiberuflichkeit in der Diskussion

Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) hat seinen Fachärztetag 2018 beendet. Die apoBank begleitete das „Junge Forum“. Zur Debatte stand hier die Rolle der fachärztlichen Freiberuflichkeit in der heutigen Versorgung.

Fehlende Transparenz

Die junge Generation, repräsentiert durch Dr. Kevin Schulte vom Bündnis Junger Ärzte (BJÄ), Jana Aulenkamp von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden (bvmd) und Max Tischler, Vorstandsmitglied des Deutschen Facharztverbands e.V. (DFV), schilderte ihre Situation: Nach der Ausbildung starten junge Heilberufler ihre Berufstätigkeit häufig im Krankenhaus und erleben hier Prozesse, mit denen sie sich oftmals alleingelassen fühlen. Die Berufung, sich am Patientenwohl zu orientieren, trifft zunächst auf den Druck, den die täglichen Arbeitsabläufe mit sich bringen. Betriebswirtschaftliche Anforderungen stehen sowohl dem Patientenwohl als auch dem Gemeinwohl entgegen. Dieses Spannungsfeld gelte es perspektivisch zu lösen.

Freiberuflichkeit sei für viele Jüngere zunächst nur ein juristischer Begriff, der zudem im Studium keine Rolle spiele. Die Chancen, und Mehrwerte die sich damit verbinden lassen, sollten mehr und detailreicher an die junge Generation der Heilberufler vermittelt werden.

Chancen realisieren

Die etablierte Generation, vertreten durch Dr. Ellen Lundershausen, Präsidentin der Landesärztekammer Thüringen und Dr. Klaus Reinhardt, Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer (BÄK), rief zum eigenen Engagement auf. Sie betonten, dass die jungen Heilberufler keinesfalls alleine seien und ihre jeweiligen berufsständischen Kammern auch aktiv um Unterstützung bitten können. Letztlich gelte es jedoch Mut zu beweisen und sich für die eigene Zukunft einzusetzen.

„Sicherlich unterscheiden sich Vorstellungen und Blickwinkel der Generationen voneinander“, so Jessica Hanneken, Abteilungsdirektorin im Bereich Gesundheitsmärkte und –politik und Moderatorin der Runde. „In Austauschformaten wie diesem zeigt sich doch auch, wie sehr beide Seiten von der gemeinsamen Diskussion profitieren können.“ Sie sprach sich dafür aus, weitere Orte für das Treffen der Generationen zu finden und den Erfahrungsaustausch fortzusetzen.

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