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Zahnmedizinischer Hilfseinsatz im Auftrag von DIANO e. V., der vor allem in der Dominikanischen Republik, Haiti und Jamaika aktiv ist. Fotos: Ulrike Würpel/Vanessa Hinterschuster
Zahnmedizinischer Hilfseinsatz im Auftrag von DIANO e. V., der vor allem in der Dominikanischen Republik, Haiti und Jamaika aktiv ist. Fotos: Ulrike Würpel/Vanessa Hinterschuster

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apoBank-Stiftung: 100.000 Euro für gemeinnützige Projekte und Deutschlandstipendien

Dreimal im Jahr setzt sich der Beirat der apoBank-Stiftung zusammen und sichtet die eingegangenen Projektanträge. In seiner diesjährigen Frühjahrssitzung empfahl er 17 Hilfsinitiativen und sieben Stipendien, die nun insgesamt mit rund 100.000 Euro gefördert werden.

Die Gelder fließen in sozial-medizinische Projekte im In- und Ausland, in ehrenamtliche Einsätze angehender Heilberuflerinnen und Heilberufler sowie in deren Ausbildung. Bereits seit 2015 werden Stiftungsgelder für Deutschlandstipendien eingesetzt. Inzwischen sind es 16 Universitäten, an denen die apoBank-Stiftung Studierende der Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Veterinärmedizin sowie in weiteren heilberuflichen Fächern wie beispielsweise Health Care Management finanziell ein Jahr lang mit je 1800 Euro unterstützt. In diesem Jahr wurden erstmals Stipendien für Studierende an der TU Braunschweig sowie der Universität Regensburg vergeben.

Gesundheitsversorgung ermöglichen

Immer wieder erreichen die Stiftung Projektanträge von Heilberuflerinnen und Heilberuflern, die gerne ehrenamtlich an Orten helfen, an denen sich die Menschen keine medizinische bzw. zahnmedizinische Behandlung leisten können. So beispielsweise in der Dominikanischen Republik, wo im Auftrag von DIANO e. V. junge Zahnärztinnen und Zahnärzte die einheimische Bevölkerung unter prekären Umständen versorgen: „Behandlung auf Plastikstühlen, als OP-Ablage ein provisorisch aufgeklappter Campingtisch, als Unterlage, um diesen nicht noch mehr zu verschmutzen, einen ausrangierten Kasack – und als Desinfektion fungiert eine Plastikschüssel mit Alkohol“, berichtet eine der Zahnärztinnen vor Ort.

Die fatalen hygienischen Zustände sind weltweit vielerorts ein gravierendes Problem. Deshalb sind Initiativen zur Verbesserung der Hygiene wichtige präventive Maßnahmen, um Krankheiten grundsätzlich vorzubeugen, und werden von der apoBank-Stiftung unterstützt. Dazu gehört beispielsweise das Projekt der Herrnhuter Missionshilfe am Mädchen-Schulzentrum in Malawi oder das vom Kleine Hilfsaktion e. V. koordinierte Nachrüstung und Modernisierung der sanitären Einrichtungen eines Gesundheitszentrums in Kambodscha.

Geringe Einkommen und fehlendes Angebot an medizinischer und zahnmedizinischer Hilfe sind vor allem für Menschen in Afrika häufige Hürden bei gesundheitlichen Beschwerden. Entsprechend bewilligt die Stiftung Projekte wie die des Friends of St.-Annes e. V., der ein Hospital in Liuli im Südwesten Tansanias unterstützt und nun neben medizinischer auch zahnärztliche Grundversorgung aufbauen will. Gefördert wird auch der Aufbau einer Klinik in Uganda, mit der Stickel Medical Care e. V. die dortige Gesundheitsversorgung verbessern will, ebenso die kostenfreie medizinische Beratung und Behandlung für bedürftige Menschen in Ostafrika, die von Doi’s Advice e. V. organisiert wird.

Behandlungen erleichtern

Doch auch Initiativen in Deutschland, die präventiv wirken oder die Gesundheitsversorgung erleichtern, erhalten Zuschüsse. Wie beispielsweise die humorvollen Aktionen des Dachverbands Clowns in Medizin und Pflege oder das Teddybärkrankenhaus der Charité Berlin, das mit spielerischem Umgang das Leid der kleinen Patienten zu lindern versucht.

Nach wie vor ist auch finanzielle Hilfe nötig, um die humanitäre Grundversorgung in Ukraine sicherzustellen. Dafür wurden Stiftungsgelder bewilligt, die konkret die Finanzierung der Ausstattung eines Rehabilitationszentrums in Kalush und eines Ulltraschallgeräts für das Sheptytsky Hospital in Lemberg ermöglichen.

Hilfe zur Selbsthilfe fördern

„Insgesamt orientiert sich der Stiftungsbeirat bei seinen Empfehlungen vor allem daran, dass sich die Initiativen durch hohen Qualitätsanspruch sowie Effektivität und Effizienz auszeichnen“, sagt Peter Schlögel, Leiter des Bereichs Standesorganisationen bei der apoBank und Beiratsmitglied. „Genauer bedeutet das, dass sie einen nachweislich praktischen Nutzen haben und möglichst nachhaltig wirken, weil sie eine Art Hilfe zur Selbsthilfe darstellen, übernommen und weiterentwickelt werden können und Perspektiven aufzeigen.“

Bereits seit über 20 Jahren setzt sich die apoBank-Stiftung für sozial-medizinische Projekte im Gesundheitswesen ein. Im Jahr 2015 gründete sie den Projektbeirat, der seitdem mehrmals jährlich zusammenkommt um über die eingegangenen Förderanträge zu entscheiden. Entsprechende Anträge können an die Stiftung laufend adressiert werden, der nächste Termin zur Einreichung ist der 15. Juli 2023. Informationen zu dem Antragsverfahren und den Bedingungen finden sich auf den Internetseiten der apoBank-Stiftung.

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Anita Widera

Anita Widera

Pressekontakt Pressereferentin 0211 5998 153

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Von Heilberuflern für Heilberufler – so lautet das Prinzip der apoBank seit 120 Jahren. Wir beraten die Angehörigen der Heilberufe in jeder Lebensphase, vom Studium über die Anstellung oder Selbständigkeit bis in den Ruhestand – auch über Finanzdienstleistungen hinaus. Als Finanzierungspartnerin im Gesundheitsmarkt begleiten wir zudem die Standesorganisationen, Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt.

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